Bürgermeister
Seit dem 20. Februar 2019 ist Foort van Oosten (VVD) amtierender Bürgermeister. Zu seinem Kollegium zählen die Beigeordneten Martijn Hamerslag (ONS Nissewaard), Jan Willem Mijnans (ONS Nissewaard), Wouter Struijk (PvdA), Igor Bal (VVD), Léon Soeterboek (ONS Nissewaard) sowie der Gemeindesekretär Marc Weerts.
Geschichtliches
Die erste urkundliche Erwähnung von Spijkenisse stammt aus dem Jahre 1231. Ungünstige klimatische Bedingungen und immer wiederkehrende Überschwemmungen hatten das Gebiet an der Maasmündung eingreifend verändert. Die Bewohner der zahlreichen Polder begannen ihre Wohngebiete durch Deiche zu schützen. 1305 wurde der Ringdeich geschlossen, der damit das gesamte Gebiet von Putten umfasste.
Die Landsherren von Putten begannen nun mit dem Aufbau einer ordentlichen Verwaltung für das „neue“ Eiland. Sie stellten lokale Verwalter und Dorfpriester an. Schultheiße und Schöffen beaufsichtigten die Deiche und Bewässerungssysteme. Sie überwachten auch die Zahlung des „Zehnten“.
Nachdem im 15. Jahrhundert noch weiteres Außendeichland eingepoldert wurde, fiel dies Land im 16. Jahrhundert wieder dem Meer zum Opfer. Die Bevölkerung verlor ihr Hab und Gut und musste zudem noch die Kosten für die Deichreparatur aufbringen. Das Vieh ging verloren, ansteckende Krankheiten dezimierten die Bevölkerung.
Drastisch waren auch die Brände, die das Dorf Spijkenisse 1648, 1741 und 1747 verwüsteten.
Mit Beginn des 20. Jahrhunderts fand die Gemeinde u.a. durch die neue Dampfeisenbahn Anschluss an die Umgebung. Die 30er Jahre gingen an Spijkenisse nicht spurlos vorüber, es herrschte hohe Arbeitslosigkeit.
Der zweite Weltkrieg brachte auch für die Niederlande Not, Leid und Zerstörung. Rotterdam war die erste Stadt, die von deutschen Bomben in Schutt und Asche gelegt wurde. Seit den Maitagen 1940 hielt der Schrecken Einzug in Spijkenisse:
Im Polder wurde eine deutsche Luftabwehrstellung errichtet, Einquartierungen und Beschlagnahmung von Häusern und Schulen folgten, viele Einwohner mussten zum Arbeitsdienst nach Deutschland. 1944 wurden die Polder unter Wasser gesetzt und die Dörfer evakuiert. Nach Kriegsende kamen zahlreiche Einwohner durch das mit Typhusbazillen verseuchte Hafen- und Sielwasser ums Leben. Doch das „normale“ Leben konnte dank der Aufbauarbeit der Bevölkerung schon bald wieder weitergehen.
Spijkenisse wuchs nicht allmählich zur Stadt heran, sondern wurde zur Stadt gemacht Nach dem zweiten Weltkrieg zählte das Dorf gerade mal 2.700 Einwohner. Infolge der Erweiterung der Rotterdamer Häfen – bis fast in die Gärten von Spijkenisse hinein – wuchs Spijkenisse sprunghaft. Tausende von Hafenarbeitern mit ihren Familien wurden in ausgedehnten Neubauvierteln um den ursprünglichen Dorfkern herum angesiedelt. 1975 zählte man in Spijkenisse bereits ca. 30.000 Einwohner.
Aber das war noch nicht das Ende der Entwicklung. Um die Abwanderungsbewegung aus den Großstädten aufzufangen, wurden vom Staat mehrere „Wachstumsgebiete“ in den Niederlanden ausgewiesen. Ein solches Gebiet ist auch Spijkenisse. Nach diesem staatlichen Programm wurden zwischen 1978 und 1990 15.000 neue Wohnungen errichtet. Bis 1999 wurden insgesamt 30.000 neue Wohnungen bezogen.
Ein Reihenhaus in einem geselligen Nachkriegsviertel, ein Penthaus mit atemberaubender Aussicht über die alte Maas, ein Einfamilienhaus in einem ruhigen Wohnviertel oder eine Seniorenwohnung im Zentrum, Spijkenisse bietet für alle das passende Zuhause.
Die Zukunftsvision findet ihren Niederschlag im „Kommunalen Entwicklungsplan 2010“. Hier ist vorgesehen, die Innenstadt noch attraktiver zu gestalten, mit weiteren öffentlichen Einrichtungen, Geschäften und Gaststätten. Stand in der Wachstumsperiode hauptsächlich der Wohnungsbau im Vordergrund, so konzentrieren sich heute die Bemühungen der Stadt darum, die Qualität der Wohnanlagen und des Wohnumfeldes zu verbessern. Vorgesehen sind weiterer Wohnraum für junge Familien zu schaffen sowie die Förderung alters- und behindertengerechter Wohnungen. Das Einkaufsangebot in Spijkenisse ist von regionaler Bedeutung und zieht viele Käufer von außerhalb an. Das neue Einkaufszentrum zwischen Rathaus und Hafen ist fußgängerfreundlich und wird in den nächsten Jahren weiter ausgebaut.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die öffentliche Sicherheit. Spijkenisse ist stolz darauf, zu den sichersten Städten der Niederlande zu zählen.
Wegen der zahlreichen weiterführenden Schulen stellt Spijkenisse ein regionales Schulzentrum dar. Von besonderer Bedeutung sind hier die schulische Berufsausbildung und die Erwachsenenbildung zu nennen. In dem 1990 errichteten Krankenhaus sind alle modernen medizinischen Fachrichtungen vertreten. Es zählt zu den modernsten in der Region.
Kunst- und Kulturfreunde müssen in Spijkenisse keine Langeweile befürchten. Das Theater „De Stoep“ bietet den Besuchern Angebote vom Kabarett bis Tanz und vom Schauspiel bis zum Konzert.
Daneben finden im De Stoep auch Seminare auf den Gebieten Tanz, Musik, Schauspiel, bildende Kunst und audiovisuelle Formgebung statt. Von überregionaler Bedeutung sind das Popfestval „Spijkpop“ und das „Binnenstadfestival“.
Im Sport haben der Tennisclub und der Radsportverein einen guten Ruf. Der Fußballverein spielt in der obersten Amateurklasse der Niederlande. Darüber hinaus sind folgende Sportarten vertreten: Leichtathletik, Schwimmen, Baseball, Hockey, Handball, Volleyball und Selbstverteidigung. Auch der Schachclub nimmt erfolgreich an Landeswettbewerben teil. Zahlreiche Erholungsgebiete im Stadtbereich und außerhalb bieten viele Möglichkeiten der Entspannung und der Freizeitgestaltung. Das Radwegenetz ist weiträumig ausgebaut und erschließt auch die ausgedehnten Erholungsgebiete.
Dass Spijkenisse auch die „Grünstadt“ genannt wird, ist kein Zufall. Beim Bau der Stadt wurde bewusst versucht, das Grün der Landschaft n das Stadtbild zu integrieren Selbst in der dicht bebauten Innenstadt wurde viel Raum für Grünflächen gelassen. Hier liegt auch der ruhige Zentrumspark.
Sport
Im Sport haben der Tennisclub und der Radsportverein einen guten Ruf. Der Fußballverein spielt in der obersten Amateurklasse der Niederlande. Darüber hinaus sind in Spijkenenisse folgende Sportarten vertreten: Leichtathletik, Schwimmen, Baseball, Hockey, Handball, Volleyball und Selbstverteidigung. Auch der Schachclub nimmt erfolgreich an Landeswettbewerben teil.
Natur und Erholung
Zahlreiche Erholungsgebiete im Stadtbereich und außerhalb bieten viele Möglichkeiten der Entspannung und der Freizeitgestaltung. Das Radwegenetz ist weiträumig ausgebaut und erschließt auch die ausgedehnten Erholungsgebiete. Dass Spijkenisse auch die „Grünstadt“ genannt wird, ist kein Zufall. Beim Bau der Stadt wurde bewusst versucht, das Grün der Landschaft in das Stadtbild zu integrieren.
Ein Besuch unser Partnerstadt Spijkenisse lohnt sich zu jeder Jahreszeit.