– Benefizkonzert der Musikschule Hürth unterstützt die Hilfsaktion für Peremyschljany –
„Der Eintritt ist frei und der Prosecco sind frei. Besonders steht es Ihnen aber frei, für die Hilfsaktion der Stadt und des Partnerschaftsvereins für unsere ukrainische Partnerstadt zu spenden“, so begrüßte die Hürther Kulturamtsleiterin Kati Ulrich die zum Konzert der Musikschule zahlreich im Löhrerhof erschienenen Gäste. „Das Kulturamt der Stadt und der Partnerschaftsverein haben gemeinsam sehr kurzfristig zu dem Konzert eingeladen, um ein Zeichen der Solidarität zu setzen, so dass uns die Teilnehmerzahl mit rund einhundert Bürgerinnen und Bürgern überrascht hat. Noch mehr beeindruckt hat uns aber deren Spendenbereitschaft“, betont der PVH-Vorsitzende Rüdiger Winkler. Insgesamt 2.250 Euro konnte der Schatzmeister des PVH am Ende des Abends dem Hilfskonto für Peremyschljany gutschreiben.
Ein abwechslungsreiches Musikprogramm von Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern der städtischen Josef Metternich-Musikschule hatte Musikschulleiter Michael Schumacher, der an diesem Abend leider krankheitsbedingt fehlte, zusammengestellt. Das Spektrum reichte dabei von Klassik über irische und türkische Folklore bis hin zu Jazz und Tango. Den musikalischen Abschluss des Abends gestaltete Olha Rosiuk mit Gesang am Flügel. Rosiuk ist in diesen Tagen aus Odessa geflüchtet und bei einer Familie in Hürth untergekommen. Die Pianistin berührte mit ukrainischen Volksliedern das Publikum tief und machte das Leiden des ukrainischen Volkes besonders bewusst.
Bürgermeister Dirk Breuer nutze das Konzert, um für die Hürther Spendenbereitschaft und Anteilnahme zu danken. Rüdiger Winkler betonte, wie wichtig Partnerschaften für eine Welt in Frieden seien. Dafür seien die seit rund 70 Jahren bestehenden Städtepartnerschaften von Hürth ein lebender Beweis. Er berichtete weiter von den beeindruckenden Leistungen der vielen ehrenamtlichen Helfer und sprach diesen seinen besonderen Dank aus. Bis zum Tag des Konzerts waren schon elf große Lastwagen mit Sachspenden von Hürth in Richtung Ukraine gefahren. Er erinnerte aber auch daran, dass der Krieg in der Ukraine noch nicht vorbei sei und auch wenn hoffentlich bald wieder Frieden in diesem Land herrsche, große Hilfe für den Wiederaufbau geleistet werden müsse. Sein Appell an alle Hürtherinnen und Hürther ist deshalb, mit der Spendenbereitschaft nicht nachzulassen.